Veranstaltungsort
Schloss Kuppritz
Kuppritz 21
02627 Hochkirch OT Kuppritz
Gastgeber
Sebastian Flämig
Künstler
Mao Ito (Klavier) und Studenten aus der Meisterklasse von Ramón Jaffé an der Musikhochschule „Carl Maria v. Weber“ Dresden:
Veroniki Rezai (Cello)
Jieun Lee (Cello)
Begonia Chan (Cello)
Joseph Eisinger (Cello)
Inés Andrade da Cunha (Cello)
Rahmenprogramm
Kaffee, Tee und Kuchen vor und nach dem Konzert
Eintritt frei!
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER, 15:00 UHR
HAUSKONZERT
SCHLOSS KUPPRITZ
PROGRAMM
Werke von
Ludwig van Beethoven
Johann Sebastian Bach
Édouard Lalo
Sergej Prokofjev
Luigi Boccherini
Die einzelnen Werke
werden am Konzerttag
von den Künstlern
persönlich anmoderiert.
SCHLOSS KUPPRITZ
ZUR HISTORIE
Das Rittergut Kuppritz wurde erstmalig im Jahre 1225 urkundlich erwähnt (Otto de Koperic). In den folgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche Eigentümerwechsel. Die ältesten Bestandteile des aktuellen Schloss-Baukörpers sind mindestens aus dem 16. Jahrhundert, wenn nicht gar älter. Vermutlich infolge von massiven Beschädigungen durch die `Schlacht bei Hochkirch` (1758) erfolgten bis 1773/75 umfangreiche Reparatur-, Umbau- und Anbau-Maßnahmen durch den damaligen Rittergutsbesitzer C. L. v. Leubnitz. Das Hauptgebäude wurde durch einen rechtwinkligen Anbau ergänzt und somit ein neuer Eingangsbereich geschaffen. Bis ca. 1758 existierte ganz offensichtlich als Eingang eine Freitreppe hinauf bis ins 1. OG. Auch die spätbarocke Innentreppe aus Holz wurde wahrscheinlich um 1773 eingebaut.
Von 1816-1945 war das Rittergut Kuppritz durchgehend in Familienbesitz. 1816 erwarb Christian Heinrich v. Kindt die Rittergüter Kuppritz und Hochkirch. In dieser Zeit wurde wahrscheinlich der Uhrwerks-Turm auf dem Anbau von 1773 ergänzt. Des Weiteren entstanden ab ca. 1830 die Wirtschaftsgebäude (Inspektoren-Haus, Gutsarbeiterwohnungen, Brauerei/Brennerei, Ställe, Scheunen u.a.), welche den heute noch existenten Zustand als Vierseitenhof begründeten. Im Jahre 1913 erfolgte ein weiterer Anbau, die sogenannte `Closett-Anlage` (Sanitärtrakt über vier Ebenen) durch den damaligen Rittergutsbesitzer Rudolf Elwir Hähnel (Neffe von C. H. Kindt, Schwiegervater von Aemil v. Loeben, Großvater von Hans v. Loeben).
Ab ca. 1930 wurden vom letzten Rittergutsbesitzer Hans v. Loeben weitere Umbau- und Ausbau-Arbeiten durchgeführt. U. a. hat er auch 1937/38 den heute noch existierenden Kuppritzer Park, unmittelbar angrenzend an das Schloß, angelegt. 2011 wurde Schloss Kuppritz von Sebastian Flämig gekauft, der sich mit dem anschließend gegründeten
Verein „Freundeskreis Schloss Kuppritz e.V.“ intensiv um den Erhalt und die umfassende Restaurierung bemüht. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Schloss Kuppritz zu einer generationsübergreifenden, kulturellen Begegnungsstätte und Musik-Akademie auszubauen. Nach umfangreichen Baumaßnahmen erstrahlt die Fassade bereits wieder in neuem Glanz. Das historische Uhrwerk wurde ebenso aufwändig restauriert wie Wände, Deckenmalerei und Fußboden des sogenannten „Blauen Saals“. Im fertig restaurierten Saal fanden bereits erste musikalische Darbietungen statt – liebevoll als
„Konzerte auf der Baustelle“ tituliert – die sich großen Zuspruchs der Oberlausitzer Bevölkerung erfreuten.