Nach 8 Tagen mit 10 Konzerten in 6 Schlössern und 3 Kirchen des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien ist die dritte Auflage des Kammermusikfestes Oberlausitz mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. 1.700 Gäste aus 8 Bundesländern besuchten die Konzerte, die von über 100 Künstlern aus 12 Nationen gestaltet wurden. Dabei erwiesen sich die Konzertorte einmal mehr als Touristenmagnet und die Oberlausitz entfaltete bei durchgehend herrlichem Sommerwetter ihre vielfältigen Reize. Während der Festivalwoche wohnten die Künstler auf Schloss Gröditz im Landkreis Bautzen und genossen die familiäre und liebenswürdige Gastfreundschaft der über 100 ehrenamtlichen Beteiligten.
In diesem Jahr gab es zwei neue Projekte. Mit den „KMO-Baumpatenschaften“ führte das Kammermusikfest Oberlausitz in Zusammenarbeit mit den 5 Partnern – der Oberlausitz-Stiftung, der Stiftung Wald für Sachsen, der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, der PS-Lotterie und dem Feinkostgeschäft „Zuckerwerk & Rebensaft“ – Pflanzaktionen an den Schlossstandorten durch. Hierbei wurden historische, sächsische Obstbaumarten gepflanzt, deren Früchte während der Konzerte als Konfitüre den Festivalbesuchern verkauft wurden. Der Erlös ging an die Oberlausitz-Stiftung.
Das zweite Projekt ging unter der Überschrift „KMO goes School“ vom Stapel und führte die Profimusiker des Festivals in Musikklassen der allgemeinbildenden Schulen. Star-Cellist Jan Vogler besuchte an seinem Konzerttag vormittags 250 Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums Hoyerswerda, diskutierte mit ihnen über Musik, Kunst, Kultur, Demokratie, Umwelt, Heimat u. v. n. und konnte 20 von ihnen abends in seinem Konzert mit Nils Mönkemeyer (Viola), Marlene Wendl (Klarinette) und Nikolaus Branny (Klavier) begrüßen.
„Es war eine grandiose Festivalwoche“, konstatiert Festival-Intendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld und gibt schon einen Ausblick auf das nächste Festival im vom 15. – 22. August 2025: „Das nächste Festival wird sieben Konzerte umfassen, mit deren Vorbereitung wir schon jetzt beschäftigt sind. So viel kann ich heute schon verraten: Die künstlerische Qualität wird auf ganz hohem Niveau weiter ausgebaut, und wir dürfen uns auf hochkarätige Musiker und einmalige Konzerterlebnisse an wunderschönen Konzertorten freuen.“
