Kammermusikfest Oberlausitz

Liebe Freunde des Kammermusikfest Oberlausitz,

in Corona-Zeiten merken wir alle, wie sehr uns das kulturelle Leben fehlt. Wir wollen das zum Anlass nehmen, um unser Kammermusikfest Oberlausitz durch eine kulturpolitische Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen aus Bundestag, Sächsischem Landtag und dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien zu bereichern. Unter dem Titel „Quo vadis Kultur in der Oberlausitz?“ laden wir Sie am 14. September in das wunderschöne Schloss Königshain im Landkreis Görlitz ein. 

Zum Markenzeichen unseres Festivals gehören die außergewöhnlich schönen Konzertorte, allesamt Schlösser oder Kirchen und damit kulturelle und geschichtliche Leuchttürme. Zwei besondere „Perlen der Oberlausitz“, das Barockschloss Oberlichtenau und das Schloss Gröditz sowie ihre engagierten, privaten Eigentümer und „Schlosspfleger“ möchten wir Ihnen heute vorstellen. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Gastgeber und ihre Refugien persönlich zu erleben und buchen Sie schon heute Ihre Tickets für das Preisträgerkonzert am 15. September in Oberlichtenau und das Sonderkonzert zum deutsch-jüdischen Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ am 16. September in Gröditz.

Unser Festival lebt von der Vernetzung mit renommierten Partnern, die uns musikalisch bereichern und unseren Wunsch teilen, den musikalischen Nachwuchs nach Kräften zu fördern. Wir freuen uns deshalb sehr darüber, dass wir Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Musikrat und der Carl Bechstein Stiftung sächsische Bundespreisträger „Jugend musiziert“ und Preisträger des Carl Bechstein Wettbewerbs präsentieren können. Erleben Sie ein sprühendes Feuerwerk junger Talente, deren Können und Spielfreude Sie begeistern wird. Eine Kooperation der besonderen Art und inhaltlichen Qualität ergibt sich durch das deutsch-jüdische Festjahr. Musiker*innen des internationalen Kammermusik-Festivals Krzyzowa-Music (Kreisau/Polen) werden Klavierquintette von Mieczysław Weinberg und Dimitri Shostakowitsch spielen und unseren Gästen vorher noch für eine Podiumsdiskussion persönlich zur Verfügung stehen. Ich bin dem Kommen und Gehen – Sechsstädtebundfestival! und seinem Intendanten Hans Narva sehr dankbar, dass er uns dieses besondere Konzerterlebnis ermöglicht!

Dass uns der berühmte Klavierbauer C. Bechstein, der Sachsen durch seine Manufaktur in Seifhennersdorf eng verbunden ist, als offizieller Instrumentenpartner mit Konzertflügeln ausstattet, vollendet den klangvollen Genuss aller Konzerte. Diese Kooperation ist mir ein persönliches Herzensanliegen, durfte ich doch meine eigene berufliche Laufbahn nach meiner Promotion über die Klavierbauindustrien in Deutschland und England als Vorstandsassistent bei Bechstein in Berlin beginnen. So schließt sich hier – auch für mich persönlich – ganz wunderbar der Kreis.

In diesem Sinne, sehr herzliche Grüße,
Ihr

Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld
Intendant Kammermusikfest Oberlausitz

Ticketverkauf

Nutzen Sie die Chance, über unseren Online-Ticketshop oder in allen „SZ-Treffpunkten“ unseres Medienpartners Sächsische Zeitung im ganzen Land Sachsen Eintrittskarten für alle Konzerte unseres Festivals zu erwerben:

TICKETSHOP
Künstler*innen

Das international besetzte Klavierquintett mit Musikern des renommierten Kammermusik-Festivals Krzyżowa-Music (Kreisau/Polen) verspricht kammermusikalischen Genuss auf höchstem Niveau. Die Geiger Stephen Waarts (USA) und Olivier Robin (Frankreich) interpretieren mit der Bratschistin Emma Wernig (USA), dem Cellisten Mikayel Hakhnazaryan (Armenien) und dem Pianisten Yannick Rafalimanana (Frankreich) das Klavierquintett op. 18 von Mieczyslaw Weinberg und das Klavierquintett op. 57 von Dimitri Shostakowitsch. Alle fünf bringen eine eindrucksvolle Vita mit, die gesäumt ist von individuellen musikalischen Kooperationen mit berühmten Musikern wie Itzhak Perlman, András Schiff und Tabea Zimmermann sowie den Rosamunde- und Artemis-Quartetten, zahlreichen Festival-Teilnahmen wie dem Verbier Festival oder dem Rheingau Musikfestival und dem Gewinn hochkarätiger internationaler Preise. Als Beitrag zum deutsch-jüdischen Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ verspricht dieses Sonderkonzert, dem eine einstündige Diskussionsveranstaltung mit den Musikern vorausgeht, ein ganz besonders eindrucksvolles Konzerterlebnis zu werden.

Adele-Marie Schäfer wurde 2006 in Sebnitz geboren und erhielt seit ihrem fünften Lebensjahr am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden bei Andreas Henkel, später bei Mirjana Rajic und Hartmut Schramm Klavierunterricht. 2018 besuchte sie die Dresdner Meisterkurse. Im November 2018 bestand Adele die Aufnahmeprüfung am Sächsischen Landesgymnasium für Musik Dresden und ist seitdem Schülerin in der Klasse von Mirjana Rajic. Adele ist mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin von nationalen sowie internationalen Klavierwettbewerben. Allein bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ wurde sie siebenmal mit einem Ersten Preis ausgezeichnet. 2019 erhielt sie das Förderstipendium der Sächsischen Mozartgesellschaft e.V. für musikalisch hochbegabte Kinder zur Unterstützung der Ausbildung sowie musikalischen Laufbahn und gab zugleich ihr Konzert-Debüt mit dem Orchester der Mittelsächsischen Philharmonie in Freiberg. Seit 2020 ist Adele Stipendiatin der Carl Bechstein Stiftung.

Wilhelmine Freytag wurde 2007 in Leipzig geboren und wächst in einem Musikerhaushalt auf, beide Eltern sind Orchestermusiker. Von Anfang an wurde sie neben dem solistischen Spiel auch an das gemeinsame Musizieren herangeführt; im Klavierunterricht mit fester Duopartnerin und zu Hause im Kreis der Familie. 2012 erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht in der Musikschule Johann Sebastian Bach in Leipzig, seit 2016 als Förderschülerin in der Begabtenklasse des Freistaates Sachsen. 2018 wurde Jungstudierende bei Prof. Grigory Gruzman an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Wilhelmine ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe. So erspielte sie sich 2015 einen Ersten Preis mit 25 Punkten beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert in der Wertung Klavier vierhändig, 2017 in der Wertung Klavier solo und 2019 in der Wertung Instrumentalbegleitung. In der Solo-Wertung folgte beim Carl Bechstein Wettbewerb 2017 ein Zweiter Preis, ein Erster Preis 2019. 2020 erspielte sie sich Erste Preise mit Höchstpunktzahl in der Wertung Klavier solo und Korrepetition beim Carl-Schroeder-Wettbewerb Sondershausen. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Carl Bechstein Stiftung. Seit 2017 besucht Wilhelmine die Thomanerklasse am Thomasgymnasium Leipzig.

Konzertorte

Barockschloss Oberlichtenau

Das Barockschloss Oberlichtenau (Stadt Pulsnitz, Landkreis Bautzen) liegt malerisch vor den Toren der Landeshauptstadt Dresden in einem im französischen und englischen Stil gestalteten, fünf Hektar großen Park, der mit wertvollen Sandsteinplastiken aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet ist. Einige der bedeutendsten sächsischen Persönlichkeiten haben das Barockschloss Oberlichtenau besessen, so u. a. Gottlieb Graf v. Holtzendorff, Christiane Gräfin v. Cosel, Heinrich Graf v. Brühl oder Camillo Graf Marcolini, sächsischer Minister, Generaldirektor der Künste und Direktor der Porzellanmanufaktur Meißen. Das Haus ist außen ganz schlicht gehalten, weist aber im Inneren einen großzügigen und wunderschönen Barocksaal über zwei Etagen auf, der im oberen Teil des Saales mit zwei erhaltenen barocken Orchesterlogen ausgestattet ist. Heute wird das Schloss von Dr. Daniela Freifrau und Andreas Freiherr v. Hünefeld bewirtschaftet. 

Schloss Gröditz

Auch Schloss Gröditz (Stadt Weißenberg, Landkreis Bautzen) blickt seit 1222 auf eine wechselvolle Geschichte und befindet sich heute Dank seines privaten Eigentümers, des Schweizers Beatus v. Zenker zu Pommritz, in einem vorzüglichen Zustand. Gemeinsam mit dem Förderverein „Pro Gröditz e.V.” erfolgte seit 2006 der schrittweise Wiederaufbau und die Restaurierung des barocken Gesamtensembles. Neben der Restaurierung der Wohn- und Gesellschaftsräume, der vielen Nebengebäude und des wunderschönen Schlossparks mit seinem alten Baumbestand und den liebevoll angelegten Rosenbeeten geht es dem Förderverein vor allem um die Wiederbelebung dieses Ortes als Kultur- und Begegnungsstätte für Einwohner und Gäste. Die Pilgerherberge „Santa Martha“ ist ein gemütlicher Ort für Pilger entlang der „Via regia“.

Podiumsdiskussion

Am Dienstag, den 14. September laden wir Sie zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion in das wunderschöne Schloss Königshain im Landkreis Görlitz ein. Mit Gästen aus dem Bund, dem Land Sachsen und dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien wollen wir Fragen nachgehen, die unmittelbare Bedeutung haben für die Bürger*innen des Kulturraums, alle Kulturschaffenden und die Politik. Wie geht es weiter nach Corona? Welches Kulturangebot brauchen wir auf dem Land? Welche Bedarfe und welche Chancen für Kollaborationen oder unkonventionelle Konzepte gibt es? Diese und weitere Fragen wollen wir beleuchten in der Kulturpolitischen Podiumsdiskussion unter der Überschrift: „Quo vadis Kultur in der Oberlausitz?“

 

Unsere Gäste:
Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus
Yvonne Magwas, MdB, Mitglied Kulturausschuss des Bundestages
Joachim Mühle, Kultursekretär Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien
Dr. Claudia Maicher, MdL, Vors. Kulturausschuss Sächs. Landtag
Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Vorstand Kulturpolitische Gesellschaft
Moderation: Heike Schwarzer, MDR KULTUR

Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei! Bitte melden Sie sich dennoch vorher an und teilen uns Ihre Personenanzahl mit: schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de. Es besteht die Möglichkeit, um 16:30 Uhr an einem geführten Spaziergang über das Schlossgelände und durch den Park teilzunehmen. Anmeldungen werden erbeten an: schloss-koenigshain@museumsverbund-ol.de. Parallel dazu ist auch ein Besuch der Ausstellung im Schloss möglich. Hierfür ist der reguläre Museumseintritt zu entrichten. Ab 18:00 Uhr begrüßen wir unsere Veranstaltungsgäste mit einem Sektempfang im Schlosspark.

PODIUMSDISKUSSION
Schirmherrschaft

Wir sind sehr dankbar, dass mit der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch und den beiden Landräten Michael Harig (Landkreis Bautzen) und Bernd Lange (Landkreis Görlitz) drei herausragende Persönlichkeiten die Schirmherrschaft für unser Festival übernommen haben. Der Freistaat Sachsen und beide Landkreise arbeiten Hand in Hand, um die Kultur im ländlichen Raum nach Kräften zu fördern. Alle drei Schirmherren engagieren sich zudem als Botschafter für das Kammermusikfest weit über die Oberlausitz hinaus.

Förderer

Unser Festival hat hochklassige Förderer mit großer Leidenschaft für klassische Musik, von denen wir Ihnen hier drei Ausgewählte vorstellen möchten.

 

ROTARY CLUB DREILÄNDERECK-OBERLAUSITZ

Wie schon bei der Festivalpremiere 2020 unterstützt uns der gemeinnützige Rotary Club Dreiländereck-Oberlausitz auch in diesem Jahr.

 

 

NEUER BAUT GMBH

Architekt Daniel Neuer und sein Team ist die gelungene Sanierung des Zinzendorf-Schlosses Berthelsdorf zu verdanken, in dessen Kulturspeicher wir zu Gast sein dürfen.

 

 

HECKSCHEN & VAN DE LOO NOTARE DRESDEN

Das renommierte Dresdner Notariat Heckschen & van de Loo mit über 50 Mitarbeitern engagiert sich als neuer Festivalsponsor.

Medienpartner
Mobilitätspartner

Wir sind dem VW-Konzern und dem Bautzener Autohaus Bernhard Matticzk GmbH sehr dankbar, dass Sie unserem Festival als Mobilitätspartner mit technologisch innovativen Fahrzeugen zur Seite stehen und damit Künstler- und Materialtransporte ermöglichen.

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Kammermusikfest Oberlausitz
c/o Förderverein Baruther Kirche e.V.
An den Horken 14
02694 Malschwitz

Vertreten durch den Intendanten:
Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld

Kontakt
E-Mail: info@kammermusikfest-oberlausitz.de
WWW.KAMMERMUSIKFEST-OBERLAUSITZ.DE